Street Food in Italien – Top 10 Tipps
Jeder weiß, dass Pizza das italienische Streetfood schlechthin ist, doch kennen Sie auch Arancini, die Piadina oder den Panzerotto? Streetfood in Italien ist sehr vielfältig: Jede Region bietet eigene Spezialitäten mit lokalen Besonderheiten, die alle aus lokalen Zutaten hergestellt und frisch zubereitet werden. Es gilt, sie in all ihren schmackhaften Facetten zu erkunden und auszuprobieren. In Ligurien bekommt man etwa duftende Focaccias auf die Hand, während in der Romagna die berühmte Piadina romagnola eine köstliche Zwischenmahlzeit darstellt. Venedig ist hingegen für seine Fritolini (frittierter Fisch in einer Papiertüte) bekannt und überhaupt können Sie sich den gesamten Stiefel mit superbem Streetfood kulinarisch entlang schlemmen.
INHALT
Pizza al taglio
Die Pizza al taglio, also to go, gehört zu den beliebtesten Snacks, die schnell auf der Straße gekauft und verzehrt werden. Sie ist meist in eine praktische quadratische oder dreieckige Mitnahme-Form geschnitten und hat oft einen dickeren Rand, damit der Belag nicht runterrutscht. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten: mit oder ohne Tomatensoße (rossa oder bianca), mit oder ohne Mozzarella, mit Salami-Belag, Schinken, Basilikum, Fischbelag oder veggie. Darüber hinaus ist so eine Pizzascheibe mit ca. 250 Kalorien pro 100 g Pizza noch so kalorienreich.
Focaccia
Aus dem nördlich gelegenen ligurischen Genua stammt das dicke Fladenbrot Focaccia, auch „Schiacciata“ genannt. Sie gilt als der Vorläufer der Pizza, da sie ebenfalls aus Hefeteig besteht und klassisch vor dem Backen mit Olivenöl beträufelt und mit Kräutern wie Rosmarin überzogen wird. Die Focaccia kann mit vielen Zutaten belegt werden, etwa Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln, Oliven oder einfach nur mit grobkörnigem Salz. Sehr lecker dazu sind Parmaschinken oder deftige Mortadella.
Piadina romagnola
Die Piadina ist ein dünnes Fladenbrot, in dessen Teig auch Schmalz beigemengt wird. Es wird traditionell auf einer heißen Platte oder in der Pfanne gebacken und dann mit rohem Schinken oder einem weichen Squacquerone-Käse, Bresaola, dem luftgetrockneten, sehr mageren Rinderschinken, einigen Rucolablättern und kleinen Cocktailtomaten gefüllt. Auch hier gibt es neben diesem klassischen Belag eine Vielzahl an Variationen. Die Piadina kann sogar mit süßen Schokoladencremes bestrichen werden. Diese klassische Spezialität aus der Romagna ist ein leckeres Streetfood, das man an jedem Imbissstand oder Wochenmarkt finden kann.
Pesce fritto
Das Angebot an frittiertem Streetfood ist in Italien wahrlich weit gefächert. Darunter zählt auch frittierter Fisch aus der Papiertüte, also „Pesce fritto al cono“. Auch Meeresfrüchte wie Garnelen werden vor Ihren Augen in frischem Öl gebrutzelt und mit einem Stückchen Zitrone in einem appetitlichen Saugpapierkegel auf die Hand serviert. Der Fisch wird in einfachen Mehlteig getunkt und dann schnell bei Höchsttemperaturen durchfrittiert. Mit diesem Proviant können Sie dann den Hafen entlangschlendern und das bunte Treiben auf dem Fischmarkt mitverfolgen.
Panzerotti
Die leckeren Hefeteigtaschen stammen aus Süditalien und sind meist mit Tomaten und Mozzarella, manchmal auch mir Auberginen und Ricotta oder anderen Zutaten gefüllt. Sie sind ein typisches Beispiel für die sogenannte „cucina povera“, also einer Küche, die simpel und preisgünstig, gleichzeitig aber auch sehr nahrhaft und superlecker ist. Panzerotti sehen wie kleine Calzoni aus, werden aber frittiert und stellen einen herrlichen Snack für zwischendurch dar. Frisch zubereitet schmecken sie natürlich am besten. Besonders Kinder wissen dieses köstliche Streetfood zu schätzen.
Tramezzini
Tramezzini sind typisch italienische Sandwichs, also eigentlich belegte Toastbrotscheiben. Italiener essen sie besonders gern, wenn es zu Mittag schnell gehen muss. Eine dreieckige Toastbrotscheibe ohne Rand wird mit verschiedenen Zutaten belegt: Käse und Schinken, Tomaten, Mozzarella und Basilikum, Pesto, Rucola, Pilze, Thunfisch mit Mayonnaise, Gemüse … ganz nach Lust und Laune. Tramezzini stammen aus Turin und werden ganz klassisch ungetoastet und kalt serviert.
Arancini
Hinter einer ganz harmlosen Kruste verbirgt sich im Arancino ein wahrer Hochgenuss für den Gaumen. Diese frittierten Snacks kommen ebenfalls aus dem Süden, genauer gesagt aus Sizilien, und werden in Mittelitalien auch „Supplì“ genannt. Sie werden direkt aus der Hand gegessen und sind eigentlich so groß, dass man nach einem Arancino bereits satt ist. Arancini sind mit Fleisch- oder Tomatensoße gefüllte Reiskugeln, die manchmal auch eine längliche Form haben oder auf einer Seite spitz zulaufen. Lecker sind sie allemal. Entweder sie sind klassisch mit Hackfleisch gefüllt oder alternativ mit Erbsen und Mozzarella.
Süßes Streetfood
In Italien gibt es eine riesige Auswahl an Gebäck und Süßigkeiten to go, die oft zum Espresso oder morgens in der Bar zum Cappuccino serviert werden. Süße Leckerbissen sind knusprige Amaretti oder Cantucci-Kekse, die auch in Vin Santo, dem Süßwein, getunkt werden. Sehr fein sind zudem die Zeppole, köstliche Brandteigkrapfen, die frittiert und mit Vanillecreme, Marmelade oder Schokolade gefüllt werden. Manchmal werden sie nur mit einem Hauch Puderzucker bestreut. Ein Hochgenuss!
Olive Ascolane
Ein weiterer beliebter Klassiker sind sie schmackhaften Olive Ascolane. Das sind kleine Fleischbällchen, die von einer großen grünen Olive umhüllt, paniert und frittiert werden. Dieser Snack kommt aus den Marken, wo rund um Ascoli Piceno die wunderbar zarten, grünen Riesenoliven angebaut werden. Schon die alten Römer wussten diese Olivensorte sehr zu schätzen. Heute werden Olive Ascolane gerne auch als Aperitifhappen serviert. Sie stehen für eine italienische Küche, die selbst mit den einfachsten Gerichten ihre Stellung als international konkurrenzlose Königin bestreitet.
Italienische Eiscreme
Italien gilt als das Land der selbst gemachten Eiscreme. Traditionell wird sie entweder in kleine Schälchen oder Waffeltüten gespachtelt und mit einem Klecks Schlagsahne oder frischen Früchten dekoriert. Hausgemachtes Eis ist gerade im Sommer eine sehr beliebte Süßspeise und ersetzt sehr oft das Mittag- oder Abendessen. Die Zubereitung erfolgt ausschließlich mit frischen Zutaten in einer Eismaschine, bis das Gemenge cremig ist. Auf Verdickungsmittel oder Konservierungsstoffe wird vollständig verzichtet.
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