Die 10 schönsten Seen in Polen
Masuren mit seiner großen Seenplatte gilt mit seinen tiefgrünen Wäldern und seinen tausenden Seen als grüne Lunge von Polen. Hier finden Sie unzählige idyllische Gewässer und, im Gegensatz zur lebhaften Ostseeküste des Landes, ganz viel Ruhe. Doch auch die Eylauer, die Dramburger oder die Gnesener Seenplatte haben reizvolle Gewässer zu bieten. Ob zum Angeln, für Wassersport oder für Wanderungen entlang der Ufer – hier finden Sie ganz bestimmt ihren Lieblingsplatz. Doch nicht nur Naturliebhaber kommen auf und rund um die Seen von Polen auf ihre Kosten, auch Kultur und die einzigartige Kulinarik des Landes erwarten Sie in den umliegenden Orten.
INHALT
Jezioro Śniardwy / Spirdingsee
Der größte See Polens wird auch als "Masurisches Meer" bezeichnet und erstreckt sich über ganze 114 km². Vor allem Segler erobern bei gutem Wind die herausfordernden Wellen. Sie sollten wegen der Untiefen und Felsen jedoch über Erfahrung verfügen. Unter den fünf Inseln des Sees ist das Eiland Teufelswerder einen Besuch wert. Bei Spaziergängen durch die von Kiefern bewachsene Natur stoßen Sie auf die Überreste des Forts Lyck, errichtet in den Jahren 1784 bis 1786. Angler freuen sich über die reiche Ichthyofauna.
Jezioro Lebsko / Lebasee
Besonders beliebt ist der Jezioro Lebsko durch seine zahlreichen Strände. Diese erinnern nicht ohne Grund an die Ostsee, denn der Lebasee war einst Teil der Küste und wurde durch eine Nehrung von dieser abgeschnitten. Suchen Sie sich hier ein ruhiges Plätzchen in einer der idyllischen Dünen oder starten Sie mit einem Kajak zu Erkundungstouren. Über den Fluss Leba könnten Sie so auch zur Ostseeküste gelangen. Die gleichnamige Stadt ist ein anerkannter staatlicher Kurort und bietet viele Möglichkeiten zur Erholung und liegt direkt am Rand des Slowinzischen Nationalparks, der zu Wanderungen einlädt.
Jezioro Wigry / Wigry-See
Einst nutzen die Könige von Polen die Wälder rund um den See und den Wigry-Nationalpark als Jagdgebiet. Heute tummeln sich vor allem Segler auf dem Gewässer, das mit 73 m zu den tiefsten des Landes zählt. Aufgrund der meist eher kühlen Wassertemperaturen kommen jedoch viele Gäste, um auf den gut erschlossenen Radwegen die Gegend zu erkunden. Ein Highlight ist das barocke Kloster der Kamaldulenser mit 12 Einsiedeleien, das sich auf einer Landzunge befindet.
Jezioro Pile / Pielburger See
Ebenfalls ein Kleinod für Taucher ist der etwa 10 km² große Pielburger See. Seit der Detonation einer Insel sorgt ein versunkener Wald für aufregende Unterwasserabenteuer. Auch unterschiedliche Fischarten haben das Biotop für sich entdeckt; begegnen können Sie beispielsweise Aalen. Über Wasser sind Segeln, Windsurfen und Kanufahren beleibte Freizeitbeschäftigungen am See.
Jezioro Czorstyńskie / Czorsztyn-Stausee
Einer der schönsten Seen von Polen wurde künstlich angelegt und zieht jährlich viele Ausflügler an. Die beiden an den Ufern gelegenen Burgen sind beliebte Besucherattraktionen für die ganze Familie. Besichtigen Sie die Ruinen der Burg Czorsztyn und lassen Sie die Szenerie auf sich wirken, während Sie mit dem Boot gemütlich zur gut erhaltenen Burg Niedzica schippern. Dabei können Sie auch den Berg Wdżar bewundern, der im Winter zum Skifahren mit Blick aufs Wasser einlädt.
Jezioro Piaseczno / Piaseczno-See
Im Seegebiet Łęczycko-Włodawskie gelegen, ist der See Piaseczno in erster Linie für seine Wasserqualität berühmt. Die gute Sicht lockt auch viele Taucher an. Bei Tauchgängen können Sie am sandigen Grund Überreste des Zweiten Weltkrieges entdecken wie beispielsweise ein Junkers-Flugzeug, um das sich viele Legenden ranken.
Mamry / Mauersee
Der zweitgrößte See von Polen liegt, wie auch der größte, in der Großen Masurischen Seenplatte und setzt sich aus sechs Becken zusammen. Aktivurlauber kommen gerne zum Segeln her. Dabei können Sie einige der 33 Inseln umrunden. Da viele der Eilande wie beispielsweise Upałty unter Naturschutz stehen, dürfen Sie diese allerdings nicht betreten. Bei Wanderungen entlang der gut erschlossenen Route entdecken Sie Sehenswürdigkeiten wie den sogenannten Palast in Sztynort. Bei diesem handelt es sich allerdings um eine Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg.
Jezioro Drawsko / Dratzigsee
Vor allem seine von schroffen Klippen umgebenen Ufer machen den Jezioro Drawsko zu einem beliebten Ziel von Naturfreunden. Wer gerne eine lange Kajaktour unternehmen möchte, der kann eine Tour über den Fluss Drawa unternehmen, der den Dratzigsee durchquert. Zudem sind Besuche der zwölf Inseln abwechslungsreich. Auf Bielawa, dem größten Eiland in dem zweittiefsten Gewässer von Polen, gibt es Spuren früher Siedlungen zu entdecken.
Jezioro Hańcza / Hańcza-See
Mit 113 m ist der Jezioro Hańcza der tiefste See von Polen und überaus klar. Er ist darum nicht nur bei Kanufahrern sehr beliebt, sondern auch als Tauchrevier bekannt. Allerdings brauchen Sie aufgrund der kühlen Temperaturen am besten einen Trockenanzug. Zu sehen sind am Grund eine Vielzahl an Findlingen sowie viele Wasserpflanzen, in denen sich zahlreiche Fische tummeln.
Jezioro Okonińskie / Okoninskie-See
Der postglaziale See Okoninskie begeistert Outdoorliebhaber mit seiner Lage in der malerischen Region des Landschaftsparks Tuchola, die zu langen Wanderungen verlockt. Im Sommer können Sie an den leicht zugänglichen Stränden die Seele baumeln lassen. Im Herbst hingegen laden die nahe gelegenen Wälder zur Suche nach Pilzen ein.
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