Die schönsten Wanderungen auf Gran Canaria
Duftende Orangen, blühende Mandelbäume, Palmen und hoch gewachsene Kakteen: Gran Canaria, auch die ''Insel des ewigen Frühlings'' genannt, ist mit ihren vielfältigen Landschaften ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer. Wälder, wilde Küsten mit schroffen Felsklippen, tiefe Schluchten und faszinierende Kraterlandschaften prägen die Szenerie am Wegesrand. Urige Bergdörfer laden zur Rast ein und vermitteln die ursprüngliche kanarische Kultur. Die milden Temperaturen bieten beste Bedingungen über das gesamte Jahr. Ob leichte Rundwege oder abenteuerliche Bergtouren – Wanderungen auf der drittgrößten Kanareninsel versprechen Vielfalt und Abwechslung.
INHALT
- Roque Nublo und Pico de las Nieves
- Aussichtsreiche Küstenwanderung ab El Puertillo
- Gipfeltour zum Morro de la Hierba Huerto
- Von Tejeda nach La Culata
- Leichte Wanderung auf den Altavista
- Von San Pedro zu den Stauseen von Lugarejos
- Naturspektakel Pinos de Galdar
- Bergwanderung zum Montana de Tauro
- Das Tal des Barranco Azuaje
- Schroffe Landschaften im Agaete Tal
- Ferienhäuser & Wohnungen in der Region
Roque Nublo und Pico de las Nieves
Wer diesen 14km langen und gut ausgeschilderten Rundwanderweg begehen möchte, sollte unbedingt auf gutes Wetter warten, denn er führt über die Wolken von Gran Canaria. Allzu häufig ist der Roque Nublo, was so viel wie ''Wolkenfels'' bedeutet, verhüllt. Bei klarem Himmel bieten sich hingegen wunderbare Panorama-Blicke. Von dem Hochplateau des Roque Nublo kann man bei klarem Wetter sogar den Pico del Teide auf der nahen Insel Teneriffa erspähen. Das Wandern durch die zerklüftete Felslandschaft ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die Tour führt weiter an einem Stausee entlang bis zum Anstieg auf den Pico de las Nieves. Der Gipfel des zweithöchsten Berges Gran Canarias liegt auf einem erloschenen Vulkan. Hier gibt es einen Aussichtspunkt, der zu den schönsten der Insel gehört. Für die gesamte Strecke sollten Sie ca. 6h einplanen.
Aussichtsreiche Küstenwanderung ab El Puertillo
Ausgehend von dem kleinen Dorf El Puertillo im Norden der Insel gibt es einen schönen Wanderweg, von dem man immer wieder einen tollen Blick auf den tosenden Ozean genießen kann. Er führt u.a. an imposanten Felsformationen und einer Saline vorbei, die noch in Betrieb ist.
Gipfeltour zum Morro de la Hierba Huerto
Die beliebte Wanderstrecke auf den Morro de la Hierba Huerto verbindet einen leichten Abschnitt mit einer etwas anspruchsvolleren Gipfeltour. Sie führt 9,4km lang auf eine Höhe von 1.319m und eignet sich auch gut für Wanderanfänger. Start und Ziel ist Cruz Grande, wo eine Aussichtsplattform die ersten schönen Weitblicke über die Caldera de Tirajana, einen riesigen Vulkankrater, eröffnet. Ein weiteres Highlight ist der Chira-Stausee. Der größte Stausee Gran Canarias ist besonders idyllisch gelegen und noch nicht bei allzu vielen Urlaubern bekannt. Die gesamte Route führt häufig über Forstwege durch dichte Kiefernwälder, bis nach etwa 4h der Gipfel des Morro de la Hierba Huerto erreicht ist. Hier werden Wanderer mit einem fantastischen Ausblick über die Bergwelt der Insel bis hin zu den Dünen von Maspalomas belohnt.
Von Tejeda nach La Culata
Das urige Dorf Tejeda, das bereits schon einmal zu den schönsten Ortschaften Spaniens gewählt wurde, befindet sich mitten im ländlichen Bergland von Gran Canaria und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Wanderungen. Die Szenerie aus weißen Häusern mit einfach Ziegeldächern und kleinen Gärten versprüht Ruhe und Erholung pur. Auf der 6km langen Tour Richtung La Culata kommen Wanderer an zahlreichen Mandelbäumen vorbei, die besonders in ihrer Blütezeit im Februar ein malerisches Bild abgeben. Unterwegs haben Sie stets den Roque Bentayga im Blick, der für die Ureinwohner Gran Canarias ein heiliger Ort ist. Das Ziel in La Culata begeistert mit der Aussicht auf den Roque Nublo, der als Wahrzeichen der Insel gilt.
Leichte Wanderung auf den Altavista
Der leichte Waldpfad entlang der Nord- und Südseite des Berges Altavista verspricht einen tollen Blick auf das Plateau von Acusa und die Caldera de Tejeda. Hier wandert man 520m hoch durch Pinienwälder immer am Bergkamm vorbei, ausgehend vom Aussichtspunkt Degollada del Sargento. Die 9km lange Strecke kann man bequem in 3h zurücklegen.
Von San Pedro zu den Stauseen von Lugarejos
Die vierstündige Wanderung nach Lugarejos führt direkt bergauf, zum Teil sogar unter Felsen hindurch. Dabei bietet sich immer ein schöner Blick auf die Küstenlinie von Agaete. Zu einer kleinen Rast lädt der ursprünglich wirkende Ort El Hornillo ein, wo man sich auf dem Kirchplatz mit Wasser, Kaffee oder kanarischen Spezialitäten stärken kann. Gleich drei Stauseen gibt es in Lugarejos, auf die Wanderer stets einen guten Blick genießen. Eine besondere Sehenswürdigkeit auf dieser Tour sind außerdem die zahlreichen Höhlen, die die Ureinwohner der Insel einst als Behausungen in den Fels schlugen.
Naturspektakel Pinos de Galdar
Auf der Dorfstraße im Zentrum von Fontanales startet die Wanderung zum Krater Pinos de Galdar, der oberhalb des Ortes thront. Er gehört zu den schönsten Naturkulissen von Gran Canaria. Hinauf führen einfache Feldwege und Waldpfade durch Eukalyptuswälder. Nur der Aufstieg gestaltet sich durch den steinigen Lavauntergrund etwas beschwerlicher. Der Einsturzkrater selbst beeindruckt mit seiner fast kreisrunden Form – und faszinierenden Aussichten, die bei klarem Wetter bis nach Las Palmas reichen.
Bergwanderung zum Montana de Tauro
Ein weiteres schönes Wandergebiet ist auch der 1.225m hohe Montana de Tauro. Eine kurze Bergwanderung durch Kiefernwälder führt hier schon innerhalb von 1h zum Gipfel. Oben angekommen, genießt man vom flachen Hochplateau die Sicht bis nach Maspalomas und über den Fluss Barranco de Mogán.
Das Tal des Barranco Azuaje
Dieses fruchtbare Tal im Norden der Insel wartet mit zahlreichen sehr idyllischen Wanderwegen auf. Die Strecken führen durch grüne Vegetation, häufig direkt am Fluss entlang. Ab und zu muss man diesen auch überqueren oder mithilfe von Seilen steilere Etappen in der Schlucht überwinden. Das Tal zieht sich von San Andres bis zu den höchsten Bergen der Insel. Eine häufige Zwischenstation ist der hübsche Ort Firgas, wo unter anderem eine renovierte Mühle und der Brunnen sehenswert sind.
Schroffe Landschaften im Agaete Tal
Der Küstenort Agaete erwartet Wanderer mit schroffen Landschaften und tiefen Schluchten. Gleichzeitig gedeihen hier Orangen und tropische Früchte; auch für den Kaffeeanbau ist die Gemeinde bekannt. Bei Wanderungen beeindruckt vor allem das Panorama des 1.008m hohen Roque Faneque, der steil ins Meer ragt. Auch der Ausblick auf das Tamadaba-Massiv begeistert auf Touren durch das Agaete Tal.
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